Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe will neue Impulse im Rehasport setzen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Sportverbände unterstützen die Initiative "SPORTnachSCHLAG".
Schlaganfall häufigste Ursache für Behinderungen
Rund 60.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen erleiden jährlich einen Schlaganfall. Die Volkskrankheit ist der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Oft sind es halbseitige Lähmungen von Arm oder Bein, die den Betroffenen die Rückkehr in ihr altes Leben erschweren. Bewegung und Sport sind für ihre Rehabilitation elementar wichtig, um wieder mehr Autonomie zu gewinnen. Gemeinsames Ziel der Projektpartner ist es, neue Angebote zu schaffen, denn der Bedarf nach Rehabilitationssportgruppen scheint groß.
Bis zu 70 neue Gruppen in NRW
Mehr als 200 Schlaganfall-Betroffene nahmen an einer Umfrage der Deutschen Schlaganfall-Hilfe teil. 96 Prozent würden gerne Rehasport in der Gruppe betreiben, doch nur 59 Prozent taten das bisher. "Keine Angebote", "zu weit weg" oder "alles belegt" - das waren die häufigsten Nennungen, weshalb die Teilnehmenden bisher kein Rehasportangebot in Anspruch genommen haben. "Das möchten wir mit unserem Programm ändern, durch das wir die Gründung von bis zu 70 neuen Rehabilitationssportgruppen nach Schlaganfall in NRW anstoßen wollen", sagt Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.
Unterstützung durch die Landesregierung
Unterstützt wird das Projekt durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen. "Eine tolle Botschaft für die betroffenen Menschen in Nordrhein-Westfalen", erklärt die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz. "Gerade der Rehasport fördert die Rückkehr in ein gesundes Leben nach einem Schlaganfall nachhaltig, eröffnet Bewegungsangebote in der Gruppe und ist zudem keine Frage des Geldbeutels! Das Angebot aus Gütersloh nehmen wir sehr gerne an!"
Starke Partner mit viel Erfahrung
Kooperationspartner in dem Projekt sind der Landesportbund NRW und der Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW, die ihre Erfahrungen und Expertisen im Rehasport und in der Übungsleitungsqualifizierung in das Projekt miteinbringen. Pro Kreis und kreisfreier Stadt fördert die Schlaganfall-Hilfe die Einrichtung mindestens einer Rehasportgruppe mit bis zu 500 Euro. Der Betrag kann auch für die Ausbildung von Übungsleitungen eingesetzt werden, denn für die Leitung einer solchen Gruppe ist eine spezielle Qualifizierung zur Übungsleitung Sport in der Rehabilitation, Profil Neurologie, erforderlich.
Bewerbungsfrist endet im Mai
Das Gesamtvolumen des Fördertopfes beträgt bis zu 35.000 Euro. Die Verteilung der Mittel an die interessierten Vereine erfolgt durch die Projektpartner in Rücksprache mit den Sportbünden der Kreise und kreisfreien Städte in NRW. Ziel ist es, die Mittel möglichst gleichmäßig über das Land zu verteilen und in den kommenden zwei Jahren nach Möglichkeit in allen Bereichen der 54 Sportverbünde eine neue Gruppe zu gründen. Interessierte Vereine können sich ab sofort bewerben, die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai. Nähere Informationen zu dem Projekt und ein Bewerbungsformular gibt es jetzt im Internet unter www.sportnachschlag.de.
Achten auch Sie pingelig auf passende Kinderschuhe für gesunde Füße? Gut so, aber es geht noch besser. Eine neue Studie zeigt: Barfußgehen kann mehr, als bisher vermutet.
In Japan, so kam es den österreichischen Forschern zu Ohren, gibt es Kindergärten, in denen die Kinder immer barfuß sind („barefoot-policy“). Darin sahen sie eine einzigartige Möglichkeit, innerhalb einer Bevölkerungsgruppe einen Vergleich zwischen Schuhträgern und Barfußgehern zu machen. Als Marker diente der Großzehenwinkel, der größer wird, je kürzer die Schuhe sind – und damit als Nachweis für eine Schädigung der Füße gilt. Die Annahme: Jene Kinder, die passende Schuhe tragen, müssten genauso gute Werte beim Großzehenwinkel aufweisen wie die Barfußkinder. Doch es kam anders: Die Barfuß-Kinder hatten deutlich weniger schräggestellte Großzehen (Hallux Valgus) als schuhtragende Kinder – selbst dann, wenn die Schuhe optimal passten. Studienleiter Wieland Kinz: "Schuhe können Füße schädigen, Barfußgehen beugt vor. Und es macht die Füße widerstandsfähiger gegen negative Einflüsse".
Kinz empfiehlt:
1. Barfuß so oft es geht (gilt auch für Erwachsene).
2. Socken und Schuhe tragen, die der Fußform entsprechen und die Zehen nicht einengen.
3. Bei Schuhen auf mind. 12 mm Spielraum achten.Link zur Studie im Magazin Footwear Science
Frischgebackene Eltern geraten häufig an die eigenen Grenzen, wenn der Winzling nicht aufhören will zu schreien. Wenn die gestressten Eltern dann nach Ursachen suchen, stoßen sie dabei oft auch auf eine mögliche Störung mit dem Namen KiSS-Syndrom.
Der Begriff KiSS-Syndrom steht als Abkürzung für eine „Kopfgelenk-induzierte-Symmetrie-Störung“ bei Babys und Kleinkindern oder einfacher ausgedrückt: von schmerzhaften Verspannungen des oberen Halses ausgelöste Beschwerden bei diesen Kindern. Dabei handelt es sich nicht um eine Erkrankung im eigentlichen Sinne, sondern um eine Fehlstellung der Kopfgelenke (gebildet von den ersten zwei Wirbeln, die Atlas und Axis genannt werden).
Unterschiedliche Symptome können auf das KiSS-Syndrom hinweisen. Am häufigsten bemerken Eltern folgende Auffälligkeiten: